Sie haben sich für den Kauf einer Enthärtungs- oder Kalkschutzanlage entschieden – nun geht es an die Installation. Doch wie läuft der Einbau einer Enthärtungsanlage ab? Welche Voraussetzungen müssen in Ihrem Haus oder in Ihrer Wohnung gegeben sein und welche Kosten kommen auf Sie zu? Wir geben Ihnen einen Überblick über die nächsten Schritte und helfen Ihnen zu entscheiden, ob eine Wasserenthärtungsanlage oder eine Kalkschutzanlage ohne Salz besser für Ihren Haushalt geeignet ist.
Eine gängige Art der Entkalkung ist mithilfe von Wasserenhärtungsanlagen mit Salz, sogenannten Ionenaustauschern. Bei diesem Vorgang werden Kalk, also Calcium- und Magnesiumionen, durch die Zugabe von Salz durch Natirumionen ausgetauscht.
Bevor Sie sich für den Einbau einer Enthärtungsanlage mit Salz entscheiden, sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Hauswasseranschluss überhaupt für diese Art von Entkalkungsanlage geeignet ist. Achten Sie dabei vor allem auf die folgenden Punkte:
Bei der Entkalkung mit Salz wird der Natriumgehalt in Ihrem Trinkwasser erhöht. Damit der in Deutschland geltende Natrium-Grenzwert von 200 mg/l nicht überschritten wird, ist es von Bedeutung im Voraus abzuklären, wie hoch der Natriumgehalt in Ihrem Trinkwasser vor der Entkalkung ist. Um einen Liter Wasser um ein Grad deutscher Härte (° dH) zu enthärten, werden 8,2 mg Natrium benötigt. Da der Natriumwert insgesamt nicht über 200 mg/l liegen darf, kann selbst Trinkwasser, das ursprünglich kein Natrium enthält, nur um ca. 24,4° dH enthärtet werden.
Ein weiterer Punkt, der vor dem Einbau einer Wasserenthärtungsanlage bedacht werden muss, ist der vorhandene Platz. Eine klassische Wasserenthärtungsanlage besteht aus zwei Teilen: dem Salzbehälter und der Austauschersäule. Im Salzbehälter befindet sich das Natrium in Form von Salztabletten oder Salz. Wasser wird in den Behälter geleitet und löst das Salz auf. Von dort wird die Salzlösung in die Austauschersäule gepumpt. Dort wird sogenanntes Ionenaustauscherharz gelagert, an das sich die Natriumionen anheften. Hier findet der tatsächliche Ionenaustausch statt, das Wasser wird enthärtet.
Eine Alternative für getrennt aufgestellte Wasserentkalkungsanlagen sind sogenannte Kabinettsysteme, die den Salzbehälter und die Austauschersäule in einem Gerät vereinen. Für beide Auswahlmöglichkeiten müssen Sie am Aufstellort zwischen 0,5 und einem Quadratmeter einplanen.
Entscheiden Sie sich für die Installation einer Wasserenthärtungsanlage mit Salz, sollte diese in jedem Fall durch eine Fachkraft durchgeführt werden. Nach dem Einbau sollten Sie eine monatliche Sichtprüfung durchführen, um die reibungslose Funktion des Systems zu garantieren. Zudem sollte die Anlage jährlich durch eine SHK-Fachkraft gewartet werden. Zusätzlich fallen weitere laufende Kosten an. Salz muss regelmäßig nachgekauft werden – für ein Einfamilienhaus in einer Region mit hartem Wasser fällt pro Jahr ein Verbrauch von etwa 50 kg bis 100 kg Salz an. Auch das Ionenaustauscherharz muss nach einer bestimmten Zeit erneuert werden. Zudem wird empfohlen, die Austauschersäule jährlich zu desinfizieren, um eine Ansiedlung von Krankheitserregern, die ins Trinkwasser gelangen könnten, zu vermeiden. Diese Desinfektion wird in der Regel im Zuge der Wartung durch den SHK Fachbetrieb durchgeführt.
Kurz gesagt: Beim Einbau einer Enthärtungsanlage werden Austauschersäule und Salzbehälter mit der vorhanden Wasser- und Abwasserversorgung verbunden. Außerdem muss in den meisten Fällen das System zur Steuerung des Geräts an die Stromleitung angeschlossen werden. Je nach Ausgangslage der Wasserversorgung ist beim Einbau jedoch weiteres Zubehör nötig:
Beim Ionenaustausch entsteht durch die Regeneration des Ionenaustauscherharzes korrosives Abwasser (chloridhaltiges Abwasser), das durch eine geeignete Abwasserführung abgeführt wird. Ist bereits ein Abwasseranschluss vorhanden, muss das Rohrleitungsmaterial für die Eigenschaften des aggressiven Abwassers ausgelegt sein. Ist kein Abwasseranschluss vorhanden, bieten Hebeanlagen oder Regenerierwasserförderpumpen (Kleinhebeanlagen) Abhilfe. Auch hier muss darauf geachtet werden, dass diese Alternativen auf Dauer für das korrosive Abwasser geeignet sind, um eine vorzeitige Alterung der Hebeanlage zu vermeiden.
Einige Hersteller empfehlen, beim Einbau einer Enthärtungsanlage zusätzlich auf einen Wasserfilter (Feinfilter) zu setzen. Dieser wird vor der Wasserenthärtungsanlage eingebaut. So hilft er, ungewünschte, im Wasser befindliche Substanzen wie Partikel oder Trübstoffe zu entfernen und zu verhindern, dass diese in die Enthärtungsanlage gelangen.
Gerade bei verzinkten Rohrleitungen wird Ihnen Ihr Installateur zusätzlich zur Entkalkungsanlage die Anschaffung einer Dosieranlage (Phosphatdosierung) empfehlen. Durch die Zugabe von Phosphaten wird die Korrosivität des beim Ionenaustausch entstehenden Abwassers vermindert und die empfindlichen Rohrleitungen werden geschützt. Die Minerallösung für die Dosieranlage müssen Sie regelmäßig nachkaufen und die Anlage selbst muss gemeinsam mit der Entkalkungsanlage regelmäßig durch eine Fachkraft gewartet werden.
Einige Ionenaustauscher bestimmen automatisch die eingehende Wasserhärte und man kann per Knopfdruch die gewünschte Ausgangswasserhärte einstellen. Man spricht in diesem Fall auch von sogenannten vollautomatischen Wasserenthärtungsanlagen, die entsprechend teurer sind. Bei anderen Geräten muss diese manuell bestimmt werden, zum Beispiel mithilfe eines Härtemessbestecks. In diesem Fall wird ein Verschneideventil über einen Anschlussblock an der Rohrleitung vor der Enthärtungsanlage installiert. Bei diesem Ventil wird die Eingangswasserhärte sowie der gewünschte Grad der Enthärtung manuell eingestellt.
Ist die Enthärtungsanlage eingebaut und das passende Zubehör installiert, kann das System in Betrieb genommen werden. Dies geschieht in Normalfall durch die SHK-Fachkraft, die die Anlage eingebaut hat. In manchen Fällen muss die Inbetriebnahme aus Garantiegründen jedoch durch den Werkskundendienst des Anlagenherstellers vorgenommen werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass durch diese separate Inbetriebnahme durch den Werkskundendienst zusätzliche Kosten entstehen können.
Übrigens: Lassen Sie als Eigentümer eine Wasserenthärtungsanlage (Ionenaustauscher) in einem vermieteten Mehrfamilienhaus einbauen, so muss dies den Bewohner mitgeteilt werden.
Die Kosten für den Einbau einer Wasserenthärtungsanlage sind stark abhängig von der Ausgangslage Ihres Trinkwassers sowie der Komplexität des Einbaus, die je nach Haushalt stark variieren kann. Zusätzlich zum Produktpreis und der Installation des eigentlichen Ionenaustauschers können durch etwaiges Zubehör (siehe oben), das für den Einbau nötig ist, sowie die Installationskosten in Form des Stundensatzes der Fachkraft weitere ca. 300 bis 2.000 Euro auf Sie zukommen. Daher ist es wichtig bereits in den Angebotsphase mit dem jeweiligen Anbieter abzuklären, was alles für den Einbau der Wasserenthärtungsanlage benötigt wird.
Ein hoher Ausgangs-Natriumgehalt im Wasser, ein komplexer Hausanschluss oder zu wenig Platz im Keller: Die Gründe, sich gegen eine Wasserenthärtungsanlage mit Salz zu entscheiden, können zahlreich sein. Eine Alternative bieten Entkalkungsanlagen ohne Salz, sogenannte Kalkschutzanlagen wie z.B. AQON PURE. Wir zeigen Ihnen die Unterschiede beim Einbau einer solchen Anlage. Erfahren Sie hier mehr über das Thema Kalkschutz.
Bei Ionenaustauschern, die Leitungswasser durch die Zugabe von Salz entkalken, sind ein Abwasser- und Stromanschluss sowie ein gesonderter Platz zum Aufstellen der Anlage nötig. Bei Kalkschutzanlagen wie AQON PURE fallen diese Voraussetzungen weg: Die Anlage wird direkt in das Wasserrohr integriert, sodass Sie für die Installation nur genügend freie Rohrstrecke (ca. 30 bis 50 cm) benötigen. Ist dies nicht der Fall, kann ganz einfach eine zusätzliche Rohrschleifen gelegt werden. AQON PURE-Systeme können an allen Rohrarten verbaut werden, unabhängig vom Material. Dazu gehören unter anderem Rohre aus Kupfer, Edelstahl oder Verbundwerkstoffen.
Die Installation einer Kalkschutzanlage ist vergleichsweise unkompliziert. Es werden keine besonderen Voraussetzungen wie separater Platz zum Aufstellen oder etwaiges Zubehör benötigt. Entscheiden Sie sich für eine Anlage von AQON PURE, können Sie über unser Anfrage-Tool Kontakt zu uns aufnehmen. Wir lassen Ihnen ein individuelles Angebot zukommen, nachdem wir Ihre Angaben sowie die Werte der Wasseranalyse Ihres örtlichen Versorgers überprüft haben. Optional bieten wir Ihnen die Möglichkeit, den Einbau der Wasserenthärtungsanlage zum Festpreis durch eines unserer über 400 Partnerunternehmen aus dem SHK-Bereich durchführen zu lassen.
Entscheiden Sie sich für den Einbauservice, bitten wir Sie, uns vorab einige Fotos vom Verlauf Ihrer Trinkwasserinstallation zu schicken. So können wir einschätzen, welches Werkzeug und Material wir für den Einbau Ihrer Kalkschutzanlage benötigen und wie viel Zeit die Installation ungefähr in Anspruch nehmen wird. Hier finden Sie weitere Informationen und Beispielfotos für den Einbauservice.
Für den Einbau werden die Fotos an eines unserer Partnerunternehmer aus der SHK-Branche weitergeleitet. So können sich die Fachkräfte vorab auf die Montage vorbereiten. Dadurch fällt in den meisten Fällen eine separate Anfahrt zur vorherigen Begutachtung Ihrer Trinkwasserinstallation weg. In Ausnahmefällen ist dies jedoch trotzdem notwendig, zum Beispiel, wenn die Platz- oder Sichtverhältnisse in der Installationsumgebung auf Fotos schwierig darstellbar sind.
Geht es an die Installation einer Kalkschutzanlage, läuft diese meistens wie folgt ab:
Der Einbau von AQON PURE dauert in der Regel ca. eine Stunde. Die Systeme sind in unterschiedlichen Größen und Variationen erhältlich, entsprechend dem individuellen Bedarf eines Haushalts. Entscheiden Sie sich nicht für unseren Einbauservice, können Sie Ihre Wasserenthärtungsanlage ohne Salz mit entsprechendem Vorwissen und handwerklichem Geschick auch selbst einbauen. Wir empfehlen jedoch die Installation durch eine Fachkraft.
Im Verlgeich zu Wasserenthärtungsanlagen (Ionenaustauschern) ist die Anschaffung eines AQON PURE Systems relativ günstig – unser Einstiegsmodell liegt bei knapp 1.500 Euro. Entscheiden Sie sich für unseren Einbauservice, sind auch die Kosten beim Einbau Ihrer Wasserenthärtungsanlage niedrig: Sie bezahlen für die Installation einen im Angebot festgesetzten Festpreis. Dieser beginnt ab 285 € inkl. MwSt. Nach der Installation der Anlage sparen Sie außerdem langfristig, denn AQON PURE benötigt keine zusätzlichen, regelmäßig nachzukaufenden Materialien wie Salz und muss nicht gewartet werden.
Entscheiden Sie sich jetzt für eine AQON PURE Kalkschutzanlage und profitieren Sie von unserem Expertenwissen rund ums Thema Wasser! Mit unserem Einbauservice zum Festpreis erfolgt die Installation der Anlage schnell und einfach durch eines unserer über 400 Partnerunternehmen aus der SHK-Branche. Entdecken Sie die Vorteile einer Wasserenthärtungsanlage ohne Salz von AQON PURE und starten Sie jetzt eine unverbindliche Angebotsanfrage oder bestellen Sie AQON PURE in unserem Onlineshop.
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