Wann ist ein Wasserentkalker fürs Haus sinnvoll?
In Deutschland gibt es über 19 Millionen Wohngebäude (1). Diese werden gemäß der Trinkwasserverordnung mit einer hohen Wasserqualität versorgt, die regelmäßig vom örtlichen Trinkwasserversorger überprüft wird. Insgesamt zählt das deutsche Trinkwasser zu den besten der Welt. In ca. 40 Prozent aller Haushalte ist das Trinkwasser jedoch hart (2).
Wasserentkalker können bei Problemen durch kalkhaltiges Wasser helfen.
Während wir Haushaltsgeräte und Oberflächen meist noch selbst durch Entkalken oder intensives Putzen von hartnäckigen Kalkablagerungen befreien können, sieht es bei der technischen Gebäudeinstallation anders aus: So können bestehende Kalkschichten in Rohrleitungen oder Warmwassererzeugungssystemen (z. B. in Boilern oder Durchlauferhitzern) nur durch Fachunternehmen der SHK-Branche entfernt werden. Diese Fachleute können die Verkalkungen einerseits aufwändig mit entsprechenden Werkzeugen und Chemikalien entfernen. Andererseits kann nach einer bestimmten Zeit und bei fortgeschrittener Verkalkung nur noch der Austausch bzw. das Erneuern bestimmter Komponenten der Trinkwasserinstallation Abhilfe schaffen. Diese Entfernung der Ablagerungen ist dann besonders kostenintensiv.
Hartes Leitungswasser enthält viel Kalk, aber auch eine besonders hohe Menge der wertvollen Mineralien Calcium und Magnesium. Es ähnelt also hochwertigem Mineralwasser, das wir im Supermarkt kaufen können. Doch diese Mineralien, die für den menschlichen Organismus wichtig sind, wirken sich auf Dauer negativ auf die Trinkwasserinstallation eines Gebäudes aus. Fast jeder kann dies täglich im Haushalt beobachten: Rohrleitungen, Armaturen, Oberflächen, Waschmaschinen und andere Geräte im Haushalt verkalken bei hohem Härtegrad besonders schnell.
Wird die Gesamtwasserhärte durch den örtlichen Trinkwasserversorger oder durch den eigenen Wasserhärtetest mit mehr als 14°dH angegeben, ist sie dem Härteberiech „hart“ zuzuordnen. Hier ist eine Wasserentkalker technisch zu empfehlen, um einer verstärkten Kalkbildung zuvorzukommen. Liegt Ihre Wasserhärte unter 14°dH Gesamtwasserhärte, können Sie sich trotzdem für eine Anlage zur Wasserentkalkung entscheiden. In diesem Fall geschieht dies dann allerdings eher aus Komfortgründen.
Welche Hauswasserentkalker gibt es und welcher ist der richtige für mich?
In gängiger Fachlektüre wie „Baustofflehre – Bau und Energie. Leitfaden für die Praxis“ von Gustav Peter, Marc Ladner und René Muntwyler (5) oder „Haustechnik: Grundlagen - Planung - Ausführung“ von Thomas und Erhard Laasch (6) wird zwischen wasserenthärtenden und nicht-wasserenthärtenden Formen der Kalkbekämpfung unterschieden.
Eine der wichtigsten Maßnahmen zur Verringerung der Wasserhärte ist der Ionenaustausch. Im Gegensatz dazu bleibt die Kalkmenge im Wasser, z.B. bei der elektrophysikalischen Methode, der Wasserenthärtung durch Phosphatdosierung und der physikalischen Wasserenthärtung, unverändert.
Bei der Suche nach dem richtigen Wasserentkalker ist deshalb von Bedeutung, ob es sich um ein Produkt handelt, das die Wasserhärte reduziert, oder aber um eine Anlage, die die Kalkmenge im Wasser unverändert lässt, Kalkablagerungen aber trotzdem vermeidet. Im Folgenden werden zwei Verfahren zur Wasserentkalkung erläutert, die in Deutschland häufig angewendet werden.
In Fachkreisen versteht man „Entkalkungsanlage“ als Sammelbegriff für Technologien und Produkte, die Probleme, die durch Kalkablagerungen aufgrund von hartem Wasser entstehen, verhindern oder reduzieren.
Die Begriffe Wasserenthärtungs- oder Weichwasseranlage werden häufig als Synonym zum Wort "Entkalkungsanlage” verwendet. Dabei grenzt das Konzept der Wasserenthärtung verschiedene Verfahren zur Wasserbehandlung gegen Kalk genauer ein. Während manche Verfahren die Wasserhärte reduzieren, bleiben Wasserhärte bzw. Kalkgehalt bei anderen weitestgehend unverändert.
Variante 1: Hauswasserentkalker - Wasserenthärtung durch Ionenaustauscher
Im Bereich der Gebäudetechnik sind sogenannte Ionentauscher eine der am häufigsten verwendeten Wasserentkalker-Technologien zur Enthärtung von kalkhaltigem Wasser und zur Vorbeugung von Kalkablagerungen. Dabei wird der im Wasser befindliche Kalk, der sich aus Calcium und Magnesium zusammensetzt, durch den Einsatz von Tabletten gegen Natrium ausgetauscht. Durch diesen Austausch durch Natriumionen wird die Wasserhärte reduziert, sodass Haushalte mit weniger Kalkablagerungen zu kämpfen haben.
Welche Nachteile hat ein Hauswasserentkalker auf Basis des Ionenaustauschs?
- Verringerung der Mineralstoffe Calcium und Magnesium im Trinkwasser (7)
- Erhöhung des Natriumwertes im Trinkwasser (7)
- Gefahr vor Verkeimung des Leitungswassers bei längeren Stillstandzeiten (7)
- Erhöhung der Metallaggressivität von Wasser und damit steigendes Risiko von Korrosion (7)
- Umweltbelastung durch Chlorid im Abwasser (7)
- Erhöhter Wasserverbrauch durch Regenerationsvorgänge
- Laufende Kosten u.a. durch Wartung
Aus diesen Gründen gibt es z.B. in Kalifornien den sogenannten „water softener ban“, der 2006 von Gouverneur Arnold Schwarzenegger unterzeichnet wurde (8, 9). Laut diesem Gesetzt ist die Installation von Wasserenthärtungsanlagen in bestimmten Regionen verboten.
Variante 2: Hauswasserentkalker - Entkalkungsanlage ohne Ionenaustausch
Eine wirkungsvolle Alternative zur Wasserentkalkung mit Ionenaustauschern stellen physikalische Entkalkungsanlagen dar. Diese reduzieren Kalkablagerungen ohne den Einsatz von Natriumchlorid. Hauswasserentkalker wie AQON PURE arbeiten nach dem Prinzip der sogenannten Impfkristallbildung.
Wie funktioniert die Impfkristallbildung bei physikalischen Wasserentkalkern?
Im Wasser werden mikroskopisch kleine Kristalle aus Kalk gebildet. Diese dienen als Anlagerungspunkt für den restlichen Kalk im Wasser. Im Gegensatz zu normalem Kalk haben die Kristalle ein verringertes Anlagerungsverhalten an Oberflächen. Somit wird die Bildung von Deckschichten (Kalkablagerungen) an Oberflächen wie Rohren vermieden. Stattdessen wird der Kalk bei jeder Wasserentnahme einfach ausgeschwemmt.
Vorteile von Hauswasserentkalkern ohne Salz: Die Trinkwasserqualität bleibt erhalten.
- Die Mineralien Calcium und Magnesium bleiben im Trinkwasser erhalten.
- Der Natriumwert des Wassers durch wird durch physikalische Wasserentkalkung nicht erhöht.
- Die Trinkwasserqualität gleicht somit in dem meisten Fällen der ursprünglichen Wasserqualität des Versorgers.
Was sagen unabhängige Tests? Was ist besser? Hauswasserentkalker mit Ionenaustauscher oder Wasserentkalker ohne Salz?
Grundsätzlich ist es schwierig zu sagen, ob eine Wasserentkalkung mit Ionenaustauschern oder eine Kalkschutzanlage nach dem Prinzip der Impfkristallbildung ein besseres Ergebnis in einem Haushalt liefert. Beide Verfahrensarten reduzieren Kalkablagerungen.
Da Wasserentkalker ohne Salz den Kalkgehalt unverändert lassen, kann es sein, dass Kalkablagerungen auf einer Oberfläche sichtbar zurückbleiben, wenn Wasser verdunstet. Andererseits entziehen auch Wasserentkalker auf Basis des Ionenaustausches dem Trinkwasser den Kalk nicht vollständig. In der Regel wird bei diesem Verfahren immer eine Restwasserhärte im Trinkwasser belassen, damit das Wasser nicht korrosiv wirkt oder der Natriumwert zu stark ansteigt.Beide Anlagen führen also nicht dazu, dass nie wieder geputzt bzw. Kalk von Oberflächen entfernt werden muss. Beide Anlagen machen das Leben mit Kalk in den eigenen vier Wänden jedoch leichter. Bei der Anschaffung eines Hauswasserentkalkers kommt es also darauf an, welche Präferenzen Sie hinsichtlich Umweltfreundlichkeit und Trinkwasserqualität haben.
Der letzte ausführliche Test der Stiftung Warentest von Hauswasserentkalkern liegt fast 25 Jahre zurück. Da alle Anbieter - auch AQON PURE als Hersteller von umweltfreundlichen Wasserentkalkern -die Produkte weiterentwickelt haben, sind die Ergebnisse nicht mehr aussagekräftig. Dennoch gibt es zahlreiche Tests, die zumindest die Wirkung der physikalischen Wasserentkalkung belegen. Die im AQON PURE System verbaute Kalkschutztechnologie wurde bereits durch die General Services Administration (GSA) in Kooperation mit dem Oak Ridge National Laboratory (ORNL) in einem 18-monatigen Test untersucht. Weitere Test führte die Hohenstein Innovations gGmbH durch - eine Forschungseinrichtung aus Deutschland. Beide Tests bestätigen die Wirkung der umweltfreundlichen Wasserentkalkung. Als einer der wenigen Hersteller hat AQON PURE die Original-Dokumente sogar veröffentlicht.
Wie kann ich die innovativen Wasserentkalker von AQON PURE kaufen?
Der Kauf der AQON PURE Wasserentkalker für Ihr Haus ist denkbar einfach. Sie können Ihr gewünschtes System direkt in unserem Onlineshop bestellen. Den Einbauservice können Sie flexibel hinzufügen. Falls Sie noch unsicher sind, welches Produkt für Ihr Haus das richtige ist, können Sie eine Anfrage stellen. Anhand Ihrer Daten prüfen wir Ihre Einbausituation und stellen ein unverbindliches Angebot für Sie bereit. AQON PURE ist nicht nur Hersteller von Wasserentkalkern für den Privathaushalt wie für Einfamilienhäuser, sondern bietet auch Lösungen für das Mehrfamilienhaus, Gewerbe & Industrie sowie für einzelne Wohnungen.