
Was ist Wasserhärte und wie entsteht hartes Wasser?
Die Wasserhärte entsteht im Boden, in dem das Wasser hindurchfließt und versickert. Bei diesem Vorgang werden je nach Gestein Mineralien gelöst. Unter anderem lösen sich Calcium und Magnesium. Diese zwei Mineralien spielen für den Härtegrad bzw. den Härtebereich des Wassers eine erhebliche Rolle. Denn die Wasserhärte gibt die Konzentration an gelösten Erdalkalisalzen im Wasser an. Sind Calcium und Magnesium in hohem Maß im Wasser enthalten, können sie mit anderen Stoffen eine chemische Verbindung eingehen und aushärten. Diese chemische Verbindung wird als Kalk sichtbar. Calcium und Magnesium werden demnach auch als Härtebildner bezeichnet. Die Wasserhärte gibt demnach die Menge verschiedener Mineralien im Trinkwasser an.
Besonders kalkhaltige Böden erhöhen also die Wasserhärte in einer Region.
Um das Wasser in die drei verschiedenen Härtegrade zu untergliedern, wird es in chemische Stoffmengen eingeteilt. Die Summe der Calcium- und Magnesiumverbindungen im Wasser werden in Millimol je Liter definiert, kurz MMOL. Mol ist die kleinste Einheit für chemische Stoffmengen, demnach entspricht 1 Millimol 1/1000 Mol. Die Bezeichnung °dH steht für “Grad deutscher Härte” und gibt die Wasserhärte in Deutschland und Österreich an. In der Schweiz und in Frankreich wird der Härtegrad mit °fH angegeben.
- Weiches Wasser enthält weniger als 1,5 Millimol Calciumcarbonat pro Liter. Dies entspricht einem Härtegrad von weniger als 8,4 °dH.
- Mittelhartes Wasser enthält zwischen 1,5 und 2,5 Millimol Calciumcarbonat pro Liter. Dies entspricht einem Härtegrad zwischen 8,4 und 14 °dH.
- Als hartes Wasser gilt ein Calciumcarbonat-Anteil pro Liter, der über 2,5 Millimol liegt. Dies entspricht einem Härtegrad über 14 °dH.
Wo erfahre ich meine Wasserhärte?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Grad Ihres Wassers zu bestimmen:
- Anfrage beim regionalem Wasserversorger bzw. Wasserwerk: Jede Region und jeder Haushalt wird von einem bestimmten Wasserversorger versorgt. Diese sind gemäß Wasch- und Reinigungsmittelgesetz verpflichtet, die jeweilige Wasserhärte mit chemischen Methoden zu bestimmen und darüber Auskunft zu erteilen. Werden Gebiete mit mehreren Brunnen versorgt, werden oft nur Durchschnittswerte der Wasserhärte angegeben. Meistens kann man die Wasserhärte auf der Webseite oder der Wasserrechnung der jeweiligen Stadtwerke ermitteln. Darüberhinaus ist die Wasserhärte häufig der Wasseranalyse zu entnehmen.
- Bestimmung per Teststreifen: In Apotheken können Teststreifen erworben werden, mit denen Sie die Wasserhärte selbst bestimmen können. Diese Werte sind nicht zu 100 Prozent genau, allerdings kommen sie sehr nahe an den tatsächlichen Wert heran. Häufig kennen auch Installateure bzw. Fachunternehmen der SHK-Branche vor Ort die Wasserhärte der jeweiligen Region.
- Anfrage bei AQON PURE: Als regionaler Ansprechpartner ermitteln wir Ihre Wasserhärte für Sie. Was Sie dafür tun müssen? Nutzen Sie unser Formular zur Ermittlung der Wasserhärte und wir teilen Ihnen spätestens in 1-2 Ihre Wasserhärte mit.