Weichwasseranlage: Sinnvolle Anschaffung oder Kostenfalle?
Eine Weichwasseranlage wird immer beliebter bei Eigenheimbesitzern, die ihr Wasser enthärten möchten. Weiches Wasser hat viele Vorteile, aber auch einige Nachteile, über die Sie sich bewusst sein sollten, bevor Sie sich für eine Anlage zur Herstellung von weichem Wasser für Ihr Zuhause entscheiden. Wir verraten Ihnen alles Wissenswerte über die Weichwasseranlage, von Vor- und Nachteilen bis hin zu den Installationskosten.
Weiches Wasser erzeugen - Was ist eine Weichwasseranlage?
Eine Weichwasseranlage ist eine Vorrichtung, die hartes Wasser enthärtet, indem sie die Mineralien, die für die Härte des Wassers verantwortlich sind (Calcium und Magnesium), aus dem Wasser entfernt und durch Natriumionen ersetzt.
Eine Anlage zur Herstellung von Weichwasser nutzt dabei verschiedene Methoden, wie beispielsweise den Ionenaustausch oder Umkehrosmose, um das Wasser zu „erweichen“ bzw. zu enthärten. Das weiche Wasser ist, im Gegensatz zu hartem Wasser, besser für Haushaltsgeräte, da es weniger bis keine Kalkablagerungen verursacht und somit die Lebensdauer der Geräte verlängert. Auch für Haut und Haare ist Weichwasser angenehmer – es ist weniger irritierend für die Haut und macht die Haare geschmeidiger. Weniger kalkbildende Stoffe im Wasser verursachen auch weniger Kalkablagerungen auf Armaturen, Wasserhähnen oder Duschköpfen.
Die Wasserhärte gibt die Menge verschiedener Mineralien im Trinkwasser an. Besonders kalkhaltige Böden erhöhen also die Wasserhärte in einer Region. Die Bezeichnung °dH steht für “Grad deutscher Härte” und gibt die Wasserhärte in Deutschland und Österreich an.
- Weiches Wasser enthält weniger als 1,5 Millimol Calciumcarbonat pro Liter. Dies entspricht einem Härtegrad von weniger als 8,4 °dH.
- Mittelhartes Wasser enthält zwischen 1,5 und 2,5 Millimol Calciumcarbonat pro Liter. Dies entspricht einem Härtegrad zwischen 8,4 und 14 °dH.
- Als hartes Wasser gilt ein Calciumcarbonat-Anteil pro Liter, der über 2,5 Millimol liegt. Dies entspricht einem Härtegrad über 14 °dH.